Jahreskongress von VDFG und FAFA

In Versailles fand vom 20. bis 22. Oktober 2023 der 67. Deutsch-Französische Kongress statt.

Dabei trafen sich die Verbände der Deutsch-Französischen Gesellschaften (VDFG) und die entsprechenden Partnerorganisationen aus Frankreich (FAFA). Für die Städtepartnerschaft Köln-Lille waren Veronika und Edwin Ferger vom FKL e.V. dabei.
Das alljährliche Treffen der Freundschaftsverbände wird abwechselnd in Frankreich und Deutschland organisiert. In diesem Jahr war die Stadt Versailles die Gastgeberin.

Das Kongresszentrum liegt unmittelbar neben dem Weltkulturerbe Schloss Versailles. Neben den Präsidenten der FAFA, M. Jean-Michel Prats, und dem Präsidenten der VDGF, Herrn Jochen Hake, wurden die Kongressteilnehmer unter anderem auch vom deutschen Botschafter in Paris, Herrn Stephan Steinlein, und von den Bürgermeistern der Stadt Versailles, M. François de Maizières (oben), und dem Bürgermeister der Partnerstadt von Versailles, nämlich Potsdam, Herrn Mike Schubert (unten), begrüßt.

Zu den wichtigen Anliegen der Kongressteilnehmer gehörte es, eine Meinungsbildung in den
politischen Raum zu tragen, damit die Pläne zur Schließung von mehreren Goethe-Instituten in
Frankreich nicht umgesetzt werden. Köln wäre von den Schließungsplänen besonders betroffen, denn sowohl das Goethe-Institut in der Partnerstadt Lille als auch das Goethe-Institut in der italienischen Partnerstadt Turin sollen von der Schließung bedroht sein.

Da war es wichtig, dass auch Mitglieder des FKL mit vielen anderen Teilnehmern ihre Besorgnis darüber geteilt haben, und so den Widerstand gegen die Schließungspläne verstärken halfen.
Gerade in der heutigen Zeit darf nicht vergessen werden, dass friedliches Zusammenleben nicht
einfach vorhanden ist. Es muss gepflegt werden durch möglichst viele persönliche Kontakte, und es bedarf der Begleitung von institutionellen Verbindungen auf allen politischen Ebenen. Frankreich und Deutschland stehen mit ihren Partnerschaftsgesellschaften im Zentrum dieser Bemühungen, dauerhaftes Verstehen und langfristiges Miteinander in Europa zu sichern.

Neben dem umfangreichen und interessanten Programm im Plenum gab es in den zahlreichen Ateliers Gelegenheiten, neue Kontakte zu knüpfen und bewährte Freundschaften zu vertiefen. Hier Veronika Ferger im Gespräch mit Jochen Hake, dem Präsidenten der VDFG.

Weitere Gespräche mit vielen interessanten Teilnehmern aus beiden Ländern wurden bei den fliegenden Buffets und auch beim abendlichen Gala-Diner geführt.

Auf großes Interesse stieß auch ein deutsch-französisches Spiel, das Mme Julie Benketira mit einer Gruppe Jugendlicher entwickelt.

Der DFJA (Deutsch-Französischer Jugendausschuss) uns seine französische Partnerorganisation CFAJ lassen hoffen, dass das Engagement für die deutsch-französische Freundschaft von der nächsten Generation weitergetragen wird.

Hier spricht Christian Maurice Bissinger, Präsident des Deutsch-Französischen Jugendausschusses CJAF/DFJA und berichtet von den Aktivitäten. Dabei zeigt er unter anderem die Titelseite des Büchleins „101 Ideen“ . Die zweisprachigen Texte stammen von jungen Franzosen und Deutschen, die Illustationen von V. Ferger. Die 101 Ideen sind während verschiedener Intergenerationeller Foren entstanden. Im nächsten Jahr soll es erneut ein solches mehrtägiges Forum geben, zu dem jüngere und ältere Teilnehmer aus beiden Ländern eingeladen werden.

2024 wird der Deutsch-Französische Kongress turnusgemäß wieder in Deutschland stattfinden, und zwar in Landau in der Pfalz.

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